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Fliegen ohne Motor

Dass es geht, sehen Sie. Zu verdanken ist es den Flügeln unserer Segler, den Tragflächen! Die Physik lehrt, dass eine gewölbte Fläche einen Auftrieb erfährt, wenn sie mit einem ausreichend starken Luftstrom angeblasen wird.

Auf die Stärke des Windes haben wir freilich keinen Einfluss. Aber wir können einen Luftstrom gegen unser Flugzeug erzeugen, wenn wir es von einem Auto oder einem Motorflugzeug oder von der Winde rasch voranschleppen lassen. So etwa, wie Kinder ihren Drachen steigen lassen, indem sie mit ihm gegen den Wind rennen.

Ist der Luftstrom gegen das Flugzeug erst einmal schnell genug - bei Gegenwind genügt schon eine Beschleunigung auf 30 bis 50 km/h - dann hebt unser Segler vom Boden ab. Der Auftrieb an den Tragflächen ist jetzt stärker als die Anziehungskraft der Erde. Das Flugzeug steigt.

Am Windenseil erreichen wir eine Höhe von 300 bis 500 Metern, je nach Gewicht des Flugzeuges und nach der Richtung und Stärke des Windes.

Wie aber kommt der Segler jetzt vom Schleppseil los?
Nun, der Windenfahrer nimmt den Fuß vom Gaspedal - und schon fällt oben am Flugzeug das Seilende aus der Kupplung. Der Segelflieger kann das Seil aber auch selbst ausklinken, indem er einen gelben Bedienungsknopf zieht.

Ein dafür eingerichtetes Motorflugzeug kann den Segler so hoch schleppen, wie dessen Pilot es möchte, meist auf 500 bis 1000 Meter. Auf ein Zeichen des Motorpiloten - er "wackelt" mit den Flächen - klinkt der Pilot des Seglers das Seil aus. Das Motorflugzeug kehrt zum Platz zurück, wirft das Seil ab und landet. ´

Und die Segler? Woher nehmen sie jetzt den Luftstrom, der den Auftrieb erzeugt? Sie werden ja nun nicht mehr vorangeschleppt!
Da hilft nur eins: Die Flugzeuge müssen sich den Luftstrom selbst schaffen, indem sie sich nach unten stürzen ! Nicht steil und in rasender Fahrt, sondern in einer flach geneigten Bahn und so schnell, dass der Auftrieb das Flugzeug in seiner normalen Lage hält. Wollte der Pilot versuchen, oben zu bleiben, indem er mit seinem Segler in der Luft "stehen bleibt" - er würde wie ein welkes Blatt zur Erde trudeln und sehr unsanft aufschlagen. "Fahrt ist das halbe Leben!" heißt es unter den Segelfliegern.

Fahrt aber kostet Höhe! Und deswegen geht es im Segelflug immer bergab.

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